Sonntag, 12. Oktober 2014

Für jedes Kind ein Baum...

Als ich in der 11. Klasse war hatte ich einen neuen, relativ jungen Lehrer, der Papa wurde und uns stolz von der Geburt seines Kindes erzählte.
Wir waren natürlich neugierig und wollten alles Mögliche wissen.
Und er erzählte uns dann mehr, als so ein Haufen neugieriger Pubertierender wissen will.
Nämlich von dem Brauch den Mutterkuchen nach der Geburt mitzunehmen und darauf einen Baum zu pflanzen.
Ich erinnere noch genau,wie peinlich und ekelig wir das damals fanden.

Bei meinem ersten Kind fiel mir die Geschichte wieder ein, doch immer noch fand ich sie ziemlich schräg und auch etwas ekelig.

10 Jahre später und um einiges Wissen reicher war ich schwanger mit Prinzessin Leia.
Und wieder kam mir dieser Brauch in den Sinn.
Doch diesmal gar nicht ekelig oder peinlich, sondern eher schön und vorallem wertschätzend.
Dieses Organ was 9 Monate mein Kind ernährt und wachsen lässt. Ein Organ was gleichermaßen meines und ihres ist.
Und dann endet es nach 9 Monaten einfach auf dem Müll?
Irgendwie keine schöne Vorstellung.

Da wir zuhause bleiben wollten, musste ich mir sowieso überlegen was ich mir der Plazenta nach der Geburt anstellen sollte. Immerhin war niemand da, der sie einfach in irgendeinem Krankenhausmüll entsorgte.
Ich googlte und fand heraus, dass eine Plazenta pro Jahr im normalen Hausrestmüll entsorgt werden dürfte. Gut, aber die Vorstellung war noch schräger für mich.

Und so kamen wir immer wieder zu dem Baum.

Ende September, knapp 11 Monate nach der Geburt der Prinzessin, haben wir nun diesen Baum gepflanzt. Der Mutterkuchen lag in der Zwischenzeit im Gefrierfach und wartete auf seinen Einsatz und nun liegt er in unserem Garten und auf ihm wächst ein Kirschbaum.

Die Plazenta, die über 40 Wochen meine Tochter so zuverlässig und gut ernährt hat, wird nun Nährboden für unseren Kirschbaum, der uns hoffentlich in den nächsten Jahren viele leckere Früchte bringt.

Einen äußerst interessanten Artikel dazu von Liselotte Kuntner findet ihr hier
Dieser Brauch ist uralt und wird in vielen verschiedenen Kulturen so oder so ähnlich betrieben.




1 Kommentar:

  1. Ich habe mich lange Zeit für eine Klinik für Leihmutterschaft entschieden. Ich hatte viele Anforderungen: Garantien, eine große Datenbank mit zuverlässigen Leihmüttern, einfache Bearbeitung der Dokumenten, erfahrene Ärzte. Auch die Krankenversicherung ist sehr wichtig! Als Ergebnis fand ich eine vertrauenswürdige Klinik in der Ukraine - Leihmutterschaft Zentrum von Professor Feskov. Diese Klinik hat das Comfort-Paket entwickelt, das einzige Fixkostenprogramm der Welt mit Fixkosten von bis zu 40.000 Euro, das die PID hr-NGS einschließt und es ermöglicht, eine 12-wöchige Schwangerschaft bei einem genetisch gesunden Kind zu erreichen. Nun werde ich die Informationen von der Website der Klinik kopieren, um mehr darüber zu schreiben, was das Programm beinhaltet:

    Paar-Tests, erweiterte Diagnose des männlichen genetischen Materials;

    Unbegrenzte Verwendung von Spendereizellen;

    Unbegrenzte Anzahl von Transfers gesunder Embryonen nur in die Gebärmutterhöhle;

    Präimplantationsdiagnostik von Embryonen zur Beseitigung von Chromosomenanomalien, Auswahl von Embryonen mit den besten Parametern;

    Dienstleistungen der Leihmutter sind im Preis inbegriffen;

    Management der Schwangerschaft der Leihmutter;

    Im Falle einer erfolglosen IVF, Abbruch der Schwangerschaft bis zu 12 Wochen - das Programm wird ohne zusätzliche Gebühren wiederholt;

    Unterbringung in einem Apartment oder Komforthotel (Mahlzeiten sind im Programmpreis inbegriffen);

    Standard-Rechtsbeistand: ein Paket von Dokumenten für eine erfolgreiche Ausreise mit einem Kind aus der Ukraine.

    Vor kurzem habe ich ein ukrainisches Gesetz über Leihmutterschaft gefunden, das ins Deutsche übersetzt wurde. Sehr nützliche Informationen, ich rate allen, die an diesem Thema interessiert sind, sie zu lesen. https://leihmutterschaft-zentrum.de/pdf/leihmuttershaft_law.pdf

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