Montag, 10. März 2014

Meine Hebammengeschichte - Teil 22: Eileen


Eileen ist Mutter von drei Kindern, die alle an unterschiedlichen Orten zur Welt kamen. 
Ihr drittes Kind gebar sie ohne Hebamme. 
Wie oft hast du schon die Hilfe einer Hebamme in Anspruch genommen? 
Dreimal.

Wie viele verschiedene Hebammen haben dich betreut? 
Vier. Beleghebamme bei der ersten Geburt in der Klinik. Hebamme bei Geburtshausgeburt. Zwei verschiedene Hebammen für Vor- und Nachsorge bei der dritten Geburt (Alleingeburt).

Welche Hilfen/Angebote hast du von deiner Hebamme/deinen Hebammen erhalten? 
1. Geburt: Hebamme versprach mir, keinen Dammschnitt zu machen, Nabelschnur auspulsieren zu lassen wenn möglich und keinen männlichen Arzt in den Kreissaal zu lassen, hat mir also Sicherheit in der Klinik gegeben. 
2. Kind: Vor- und Nachsorge größtenteils bei Hebamme. 
Beim 3. Kind: Vor- und Nachsorge komplett bei Hebamme, war nie beim Arzt. Mein Kind wollte ich diesmal alleine gebären, die Hebammen waren aber wichtig für Vor- und Nachsorge und Gespräche (auch über den spirituellen Aspekt meiner Schwangerschaft und Geburt).

Was war der beste Tipp, den du von deiner Hebamme bekommen hast? 
Von meiner Lieblingshebamme, die bei der Geburtshausgeburt anwesend war und mich vor und nach meiner Alleingeburt betreute: Theta Healing zur Lösung von psychischen Blockaden / Themen, dadurch konnte ich frei in die Geburt gehen.

Würdest du deine Hebamme wieder wählen? 
Ja, für Vor- und Nachsorge. Gebären nur noch alleine.

Was zeichnet eine gute Hebamme für dich aus? 
Sie interveniert während der Geburt so wenig wie möglich, verhält sich unauffällig, lässt die Frau ihrer eigenen Intuition folgen. Sie vermittelt der Gebärenden die Sicherheit, dass sie die Geburt aus eigener Kraft schafft.

Warum kannst du nicht auf eine Hebamme verzichten? 
Weil ich die Schwangerenvorsorge in geborgenem, individuellem Rahmen machen möchte und nicht in einer Arztpraxis.

Wie und wo hast du geboren? 
1. Kind: Klinik, Wassergeburt mit Beleghebamme, Geburt nach Leboyer. 
2. Kind: Geburtshaus mit zwei Hebammen, stehende Geburt. 
3. Kind: Wohnzimmer, Wassergeburt, Alleingeburt nachts. Die Geschwister schliefen und kamen dazu, als der Bruder gerade geboren war.

Kanntest du die Hebamme, die deine Geburt begleitet hat vorher schon? 
Ja.

Wie konnte dir deine Hebamme unter der Geburt helfen? 
Da sein, Sicherheit vermitteln, mir Vertrauen in meine eigene Kraft geben.

Gab es bei deiner Geburt Schichtwechsel und wie hast du diese erlebt? 
Nein.

Was würdest du bei einer nächsten Geburt anders wählen? 
Ich würde nur noch alleine gebären.

Gab es Komplikationen und wie hat deine Hebamme reagiert? 
Bei der 2. Geburt (Geburtshaus) fielen in der Übergangsphase die Herztöne ab, daher holte meine Hebamme mich aus dem Geburtspool. Im Nachhinein sagt sie selbst, sie hätte dadurch unnötig Panik verbreitet, ein Herztonabfall sei schließlich normal und sie würde zukünftig nicht mehr so intervenieren.

Würdest du mit dieser Hebamme wieder gebären? 
Ja.

Wie/Wo hast du deine Hebamme gefunden/gesucht?
Sie betrieb das Geburtshaus im Saarland, und da ich dort mein 2. Kind bekommen wollte, lernte ich sie kennen und lieben.

Nach welchen Kriterien hast du deine Hebamme ausgesucht? 
Mütterlichkeit, Warmherzigkeit, Humor, Spiritualität.

Ich danke meiner Hebamme für 
eine noch immer anhaltende Freundschaft, kraftvolles Gebären im Stehen dank ihres Tragetuchs, das von der Decke hing, und dafür, dass sie bereit war, meine Alleingeburt vor- und nachzubetreuen und sich mit mir auf diesen unkonventionellen Weg zurück zu den Wurzeln weiblicher Gebärkraft zu begeben.

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