Sonntag, 9. März 2014

Meine Hebammengeschichte - Teil 21: Sandra


Sandra bekam ihre beiden Kinder in einem kleinen Belegkrankenhaus.
Sie wurde in beiden Schwangerschaften und während den Geburten v
Wie oft hast du schon die Hilfe einer Hebamme in Anspruch genommen? 
in zwei Schwangerschaften 
 
Eine Welche Hilfen/Angebote hast du von deiner Hebamme/deinen Hebammen erhalten? 
Betreuung während der Schwangerschaft, Begleitung bei der Geburt, Nachsorge, Rückbildung 

Was war der beste Tipp, den du von deiner Hebamme bekommen hast? 
Meinem eigenen Körper und meinem Kind zu vertrauen 

Würdest du deine Hebamme wieder wählen? 
Jederzeit 

Was zeichnet eine gute Hebamme für dich aus? 
Dass sie ihre Patientinnen und deren Partner kennt, sich auf ihre Persönlichkeit und ihre Bedürfnisse einlässt und ihnen das vermittelt, was sie gerade in dem Moment brauchen (Ruhe, wenn es hektisch wird, Antrieb wenn die Kraft ausgeht, Zuversicht wenn Verzweiflung aufkommt, ….) 

Warum kannst du nicht auf eine Hebamme verzichten? 
Weil eine Geburt der wohl intimste Moment im Leben einer Frau ist. Diesen Moment möchte ich nicht mit mir fremdem Klinikpersonal und überarbeiteten Ärzten erleben, die mich und meine Bedürfnisse nicht kennen und auch keine Zeit und kein Interesse haben, sich auf mich einzulassen. 

Wie und wo hast du geboren? 
Beide Geburten in einem kleinen Krankenhaus, das für die „sanfte Geburt“ einsteht, mit meiner Beleghebamme. Die erste Geburt verlief reibungslos und war eine echte Traumgeburt. Meine Hebamme hat mich und meinen Mann genauso unterstützt, wie wir uns das erwünscht und vorgestellt hatten. Die zweite Geburt wurde aufgrund kindlicher Probleme (4 Wochen zu früh, Abfall der kindlichen Herztöne während der Wehen) zum Notkaiserschnitt. Als die Ärzte schon alles für den OP vorbereiteten, streubte ich mich noch. Bis meine Hebamme sich das CTG anschaute und ebenfalls meinte, es muss sein. Jetzt sofort. Ihr habe ich vertraut und keine 10 Minuten später war mein Sohn gesund auf der Welt. Ich wußte, wenn sie es sagt, dann muss es sein. Dann ist es ernst und keine übervorsichtige Überreaktion der Ärzte. 

Kanntest du die Hebamme, die deine Geburt begleitet hat vorher schon? 
Ja, seit Beginn der ersten Schwangerschaft. 

Wie konnte dir deine Hebamme unter der Geburt helfen? 
Bei der ersten Spontangeburt gab sie mir Ruhe, wenn ich Angst bekam, Antrieb als die Kraft nachließ, Mut wenn ich dachte, ich kann nicht mehr. Bei der zweiten Geburt (dem Notkaiserschnitt) gab sie mir die Gewissheit, dass es sein muss. Dass die Ärzte nicht überreagieren und zu schnell mit Kanonen auf Spatzen schließen. Sie stand im OP neben mir und ich wußte, sie wird mein Kind so gut wie möglich in Empfang nehmen. 

Gab es bei deiner Geburtschichtwechsel und wie hast du diese erlebt? 
Nein. Meine Hebamme war von der ersten Minute bis zum Ende bei mir. 

Was hast/hättest du dir von deiner Hebamme unter der Geburt gewünscht? Konnte Sie das erfüllen? 
Dass ich weiß, ich kann ihr vertrauen und sie mich / uns sicher durch die Geburt bringt. Ja, das hat sie erfüllt. 

Was würdest du bei einer nächsten Geburt anders wählen? 
Nichts 

Gab es Komplikationen und wie hat deine Hebamme reagiert? 
Bei der zweiten Geburt fielen plötzlich unter den Wehen die Herztöne meines Sohnes massiv ab. Die Ärzte bereiteten schon den Kaiserschnitt vor. Sie prüfte das CTG zuerst genau, bevor sie mir sagte, dass es sein muss. Da wußte ich, dass es keinen anderen Weg gibt. Sie wußte, dass ein KS mein persönlicher Horror war und sie hätte das niemals zugelassen, wenn wir eine andere Chance gehabt hätten. Mit diesem Wissen konnte ich ruhigen Gewissens in den OP gehen und heute gut damit umgehen. 

Würdest du mit dieser Hebamme wieder gebären? 
Ja, jederzeit 

Wie/Wo hast du deine Hebamme gefunden/gesucht? 
Im Internet 

Nach welchen Kriterien hast du deine Hebamme ausgesucht? 
Ob die Chemie zwischen uns stimmt, ob es zwischenmenschlich passt. Ob unsere Ansichten und Vorstellungen zusammenpassen und ob ich ein Vertrauensverhältnis aufbauen kann. Das alles ist ein Prozess, der sich über viele Wochen hinzieht und nicht innerhalb weniger Stunden geschehen kann. 

Ich danke meiner Hebamme für…. 
Alles

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