Donnerstag, 20. März 2014

Karotte und Gulasch

Seit einiger Zeit nun geiert die Prinzessin nach allem was essbar ist.
Mein guter Vorsatz sie sechs Monate ausschließlich zu stillen, wurde ad acta gelegt und mir deutlich zu verstehen gegeben, dass sie der Meinung ist, dass man auch viel früher beikostreif sein kann.

Also probiert sie nun seit etwas über einer Woche immer mal wieder und mein Töchterchen ist davon hoch begeistert.
Mit einem Apfelschnitzen zu lutschen lässt sie sich nicht mehr lange ablenken, es muss dann schon Banane sein, die bekommt man mit der Zeit ja klein.
Oder Brot. Ganz hoch im Kurs, weil man es so gut weich lutschen und essen kann.
Die eine Nudel am Sonntag war ein kleines Fest.
Tomaten findet sie auch gut und nachdem sie die nun vertragen hat, freue ich mich, dass ich vielleicht auch endlich wieder Tomate essen kann. Denn anfangs wurde sie immer wund, wenn ich Tomate gegessen habe.
Montag gab es Apfel gedünstet mit Haferflocken. Mittwoch mit dem großen Bruder zusammen Karottensuppe.

Da sie nun immer mehr will und davon zunehmend mehr auch im Magen landet, habe ich doch etwas Zugzwang, was die Lebensmittel angeht.
Bei uns gibt es immer nur frisch gekocht, regional und/oder bio, wenig gewürzt und ohne irgendwelche Zusatzstoffe. Aber trotzdem finde ich sie noch viel zu jung, um weniger Stillmahlzeiten zu haben.
Bis 6 Monate ist es mir einfach wichtig, dass sie ihre Stillmahlzeiten trotzdem noch unverändert hat und nichts ersetzt wird.

Also versuchen wir es nun mit einem gemeinsamen Frühstück.
Wir frühstücken ja alle liebend gerne Porridge und das bekommt sie nun auch.
Mit Muttermilch.
Zum Glück klappt das Pumpen diesmal so gut, dass ich früh nur 3 Minuten brauche, um genug Milch für ihr Frühstück zu pumpen.

Regel ist: Erst wird eine Seite gestillt, dann gibt es erst was "Richtiges". Und danach wird die zweite Seite getrunken, wenn noch Hunger da ist.
Und es gibt erstmal nicht mehr als einen Esslöffel Haferflocken.

Das Porridge ist ganz einfach gemacht.
Für das Babyporridge nehme ich statt kerniger aber zarte Haferflocken, die ich noch etwas schrote. Ich denke das klein machen werde ich bald lassen, aber für den Anfang haben wir es mal so probiert.
Die Muttermilch wird mit den Haferflocken einfach kurz heiß gemacht. Ich mache das im Wasserbad.
Dann 2cm Banane reingematscht und fertig.
Sie löffelt selbst. Ich habe einen zweiten Löffel mit dem ich das was im Gesicht landet nehme und in ihre Schüssel zurück und ab und an auch in den Mund befördern kann.
Das klappt gut.

Und so sind wir beide zur Zeit zufrieden.
Sie weil sie auch mitessen darf und ich, weil es ja zumindest noch Muttermilch ist.

Und glücklicherweise stillt sie trotzdem mit Begeisterung weiter.
Nach ihrem kleinen Schüsselchen Frühstück wird dann noch ausgiebig gestillt und gekuschelt.
Und das bleibt hoffentlich auch noch eine ganze Zeit so.
Es geht eh viel zu schnell mit unserer Turboprinzessin.

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