Dienstag, 25. Februar 2014

Meine Hebammengeschichte - Teil 9: Alexandra

Alexandra hat bereits zwei Kinder geboren. 
Ihr Sohn kam ambulant in einem Krankenhaus zur Welt. Ihre Tochter wurde zuhause im Geburtspool geboren. 

Wie oft hast du schon die Hilfe einer Hebamme in Anspruch genommen?
Ich habe schon zweimal die Hilfe einer Hebamme in Anspruch genommen.
 
Wie viele verschiedene Hebammen haben dich betreut?
Welche Hilfen/Angebote hast du von deiner Hebamme/deinen Hebammen erhalten? 
 Mich haben drei Hebammen betreut. Bei meiner ersten SS für die Vorsorge, geplant war mit dieser Hebamme auch die Nachsorge, doch da ich spontan ambulant entbunden habe und sie sich weigerte das Neugeborenenscreening durchzuführen habe ich mir ganz schnell eine neue gesucht und glücklicherweise auch gefunden Sie (Evi Schaper) war meine Rettung! Leider zog sie weg und für meine zweite SS musste eine neue her die auch Hausgeburten durchführt. Glücklicherweise bin ich fündig geworden, sie wohnt nur 3 km entfernt. Sigrun Schönfelder ist die Hebamme die mich während der zweiten SS begleitete. Im Wechsel mit der FA hat sie die Vorsorge gemacht und begleitete mich während meiner Hausgeburt
 
Würdest du deine Hebamme wieder wählen?
Und ja, ich würde sie wieder wählen.

Meine zweite Geburt:14 Tage vor Termin platzte meine Fruchtblase, doch Wehen setzten keine ein. Sigrun blieb zum Glück auch total entspannt und wir warteten erstmal ab ob von alleine Wehen einsetzten. Denn KH kam für mich nicht in Frage. Als nach fast 24 Std. immer noch keine Wehen einsetzten bekam ich irgendwelche homöopatischen Tabletten die die Wehen in Gang setzen sollten. Etwa 35 Std. nach Blasensprung setzten in der Nacht gg. 1 Uhr dann endlich Wehen ein. Sie kamen auch recht schnell regelmäßig im Abstand von 3-4 Min. So um 2 Uhr rief ich Sigrun an und teilte ihr mit, dass es nun wohl los ginge. Sie meinte, ich solle mich in etwa einer Stunde nochmal melden ob die Wehen bleiben oder ob es falscher Alarm ist. Gut, eine Stunde später rief ich sie wieder an und keine 15 Min. später war sie da Erleichterung auf meiner Seite, schliesslich wollte ich wissen, wie weit der Mumu schon offen ist, ob sich das Baby richtig gedreht hat usw. da ich so Schmerzen am Schambein hatte. Sie untersuchte mich und sagte, alles super, Mumu 3-4 cm, und die Schmerzen können vorkommen. Baby liegt super. Also gut, weiteratmen und Becken kreisen lassen, so ging es für mich am besten. Gegen 4 Uhr bin ich dann in den Geburtspool den wir von Sigrun für die Geburt bekommen haben. Schliesslich wollte ich unbedingt eine Wassergeburt. Mein Erstgeborener, damals 2 3/4 Jahre ist wach geworden und kam mit in den Pool Er wollte mit mir planschen und fand das ganze ziemlich aufregend. Mich störte es nicht, ich konzentrierte mich nur auf mich. Sigrun kümmerte sich nebenbei um meinen Großen. Mein Mann schlief keine 5 Meter von mir entfernt im selben Zimmer und bekam nichts mit.... Gegen 5 Uhr ist Paul aus dem Pool raus und wieder ins Bett. Nun waren die Wehen schon recht heftig aber im Wasser echt gut auszuhalten. So verging die Zeit, es wurde hell draussen obwohl ich hoffte wir würden es noch bis Sonnenaufgang schaffen, doch so schnell ging es dann doch nicht. Gegen 7.35 Uhr setzten die Presswehen ein und um 7.54 Uhr war mein Ü-Baby geboren. So bekamen auch unsere Nachbarn (denen wir natürlich Bescheid gesagt haben) mit das ein Baby das Licht der Welt erblickte. Sigrun gab mir das kleine zarte Wesen auf die Brust und ich schaute zuerst in das wundervolle Gesicht und sagte zu meinem Mann " das ist ein Mädchen" da muss ich gar nicht nachschauen. So ganz wollte er mir nicht glauben und nach ein paar Minuten des Staunens schauten wir nach. Und tata ein Mädchen! Kerngesund mit der NS einmal um den Hals kam sie mit 2.800gr, 32 cm KU und 47 cm zur Welt. Es war eine sehr schöne selbstbestimmte Geburt, wie ich sie mir gewünscht habe. Ich hatte keinerlei Geburtsverletzungen. Ich fühlte mich topfit, hatte keinerlei Schmerzen mehr nachdem sie da war. Es war wie Magie.

Danke Sigrun das du mich begleitet hast auf diesem Weg 
Nie wieder möchte ich im KH ein Kind gebären, die zweite Geburt entschädigte mich für die erste Geburt die nach Einleitung mit Öffnen der Fruchtblase und Wehentropf endete. Nach der Geburt drückte die Hebammenschülerin auf meinem Bauch rum wie eine Irre da ich so sehr nachblutete. Nie wieder! Beim nächsten Kind wieder Hausgeburt mit meiner HEBAMME!

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