Meine Hebammengeschichte - Teil 4: Jay Mom

Jay Mom bloggt selbst seit eiger Zeit über ihr Familienleben.
Sie hat zwei Kinder, die im Krankenhaus zur Welt kamen.

Wie oft hast du schon die Hilfe einer Hebamme in Anspruch genommen? 

2x (Zwei Geburten in einer Klinik, bei beiden Vor- und Nachsorge durch eine freie Hebamme)

Wie viele verschiedene Hebammen haben dich betreut? 

Unter der Geburt je zwei in der Klinik, für Vor- und Nachsorge nur eine, bei beiden Kindern dieselbe. Ausserdem 2 weitere in den Rückbildungskursen

Welche Hilfen/Angebote hast du von deiner Hebamme/deinen Hebammen erhalten? Vorsorgeuntersuchungen im Wechsel mit der Ärztin, Nachsorge im Wochenbett, Unterstützung beim Stillen und der Beikosteinführung, Geburtsvorbereitungskurs (1x), Rückbildungskurse durch freie Hebammen im Geburtshaus

Was war der beste Tipp, den du von deiner Hebamme bekommen hast? 

„Ruh dich aus! Pfeif in den ersten Tagen auf den Haushalt, überlass das deinem Mann und erhol dich!“

Würdest du deine Hebamme wieder wählen? 

Ja. Immer und immer wieder.

Was zeichnet eine gute Hebamme für dich aus? 

Sie hört zu, sie strahlt Ruhe aus, sie bezieht den Vater mit ein, und ggf auch das Geschwisterkind. Sie hat ein offenes Ohr auch für Themen, die nicht direkt mit dem Baby oder den Wunden nach der Geburt zu tun haben. Sie ist für dich  da und hat immer einen Rat, auch wenn einem selbst die Frage noch so dumm erscheint.

Warum kannst du nicht auf eine Hebamme verzichten? 

Man kann vor der Geburt so viel wissen – wenn das Baby da ist hat man dennoch tausend Fragen und ist unsicher. Eine gute Hebamme gibt einem Tipps und vermittelt die nötige Sicherheit und Ruhe. Ausserdem mach sie im Wochenbett Hausbesuche und man muss nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt.

Wie und wo hast du geboren? 

Ich habe beide Kinder in einer Klinik zur Welt gebracht, mit dort angestellten Hebammen.

Kanntest du die Hebamme, die deine Geburt begleitet hat vorher schon? 

Bei der ersten Geburt nicht, bei der zweiten kannte ich zumindest die erste Hebamme (es gab einen Schichtwechsel während der Geburt). 

Wie konnte dir deine Hebamme unter der Geburt helfen? 

Bei beiden Geburten waren z.B. die Lagerungstipps der Hebammen hilfreich. Grundsätzlich hat es mir geholfen, dass jemand da war, der Anregungen gegeben hat, wenn es (nach meinem Gefühl) nicht weiterging. 

Gab es bei deiner Geburt Schichtwechsel und wie hast du diese erlebt? 

Ja, bei beiden. Beim ersten Mal blieb die Hebamme der ersten Schicht bei mir, bis die Entscheidung für den Kaiserschnitt fiel – obwohl ihre Schicht bereits 2 Stunden zuende war. Beim zweiten Mal wechselte die Schicht kurz nach der PDA. Ich war halbwegs entspannt und konnte das recht gelassen sehen. Die Hebammenschülerin der ersten Schicht hat mich zwei Tage später noch auf Station besucht, um zu sehen wie es mir ging. 

Was hast/hättest du dir von deiner Hebamme unter der Geburt gewünscht? Konnte Sie das erfüllen? 

Ich kann mich nicht erinnern, dass ich tatsächlich Wünsche hatte. Ich wollte einfach, dass die diensthabende Hebamme auf mich eingeht und keine „blöden“ Sätze sagt wie „das haben Millionen Frauen vor dir auch schon geschafft“ oder so. Das haben alle erfüllt.

Was würdest du bei einer nächsten Geburt anders wählen? 

Ich habe bei der zweiten Geburt alles genauso gewählt, wie bei der ersten – Gynäkologin, Vor-/Nachsorge-Hebamme und Klinik. Ich würde es wieder so machen (wenn ich denn ein drittes Kind wollte).

Gab es Komplikationen und wie hat deine Hebamme reagiert? 

Bei der ersten Geburt gab es einen Stillstand, weil die Maus nicht richtig im Becken lag. Die Hebamme hat mit mir gemeinsam alles Mögliche versucht, um doch noch eine Spontangeburt zu ermöglichen. Als der Kaiserschnitt feststand, blieb sie noch eine Weile bei mir. Bei der zweiten Geburt gab es keine Komplikationen. 

Würdest du mit dieser Hebamme wieder gebären? 

Ja, das würde ich. Aber in der Klinik kann man sich das ja nicht aussuchen, wenn man nicht gerade eine Beleghebamme hat.

Wie/Wo hast du deine Hebamme gefunden/gesucht? 

Ich bekam eine Liste mit Hebammen in unserer Gegend von meiner Gynäkologin. Ich sah mir die Namen an und rief die erste an, die mir ins Auge stach. Aus dem Bauch heraus die richtige Wahl. 

Nach welchen Kriterien hast du deine Hebamme ausgesucht? 

Mir war wichtig, dass sie mir auf Anhieb sympatisch ist. Ich brauchte das Gefühl, dass sie fachlich und menschlich kompetent ist. Bei ihr hat auf Anhieb alles gestimmt und ich würde sie immer wieder wählen.

Ich danke meiner Hebamme für…  

einfach alles!