Sonntag, 8. September 2013

34. Woche

Wie weit bin ich: 33+2 (33 Wochen und 2 Tage schwanger)
Gewicht: immer noch +- 0
Der beste Moment dieser Woche: meine Hebamme ist doch wieder MEINE Hebamme!
Ich vermisse: auf dem Bauch liegen
Heißhunger auf: Wasser, grünen Tee und Bananeneis
Wehwehchen: jede Haltung ist unbequem
Ich freue mich: darüber, dass nun noch zwei gute Freundinnen schwanger sind und wir die Elternzeit auch beim zweiten Kind wieder gemeinsam verbringen können

Die letzte Woche schwankte ich zwischen verschiedensten Gefühlen.
Es gibt immer noch viele Momente, wo ich vergesse, dass ich schwanger bin und es mir plötzlich wieder einfällt, weil ich durch einen engen Durchgang will und ich plötzlich hängen bleibe.
Und dann kamen in der letzten Woche die ersten Momente auf, wo mir plötzlich wieder klar wurde, warum man am Ende froh ist, wenn es endlich vorbei ist.
Keine Nacht durchschlafen, weil ich entweder einfach wach bin, oder mir ist zu warm, zu kalt, zu hart, zu weich, oder ich finde einfach keine Position mehr, die noch irgendwie bequem ist oder aber natürlich: Blase voll!
Dann wieder habe ich Momente wo ich einfach so wahnsinnig gerne schwanger bin und es mir ganz schrecklich Angst und Bange wird, wenn mir dann bewusst wird, dass es nun nur noch etwa 7 Wochen sind.

Davor nun bald zwei Kinder zu haben, habe ich aber lustigerweise gar keine Angst.
Diese Gedanken hatte ich am Anfang der Schwangerschaft öfter, aber nun freuen wir uns einfach nur darauf, dieses kleine Wesen in unserer Familie willkommen zu heißen und nun bald Vier zu sein.
Klar mache ich mir Gedanken um meinen großen Prinzen, der sich zwar unbändig auf das Baby freut, aber auch gar nicht weiß was ihn genau erwartet.
Aber ich denke er ist ganz gut vorbereitet. So gut eben ein kleiner Junge auf so eine markerschütternde Veränderung vorbereitet sein kann.

Nachdem nun endlich offiziell ist, was ich schon seit einer Woche weiß, können wir uns auch wieder genau auf die Geburt vorbereiten, die wir uns gewünscht haben!
Meine Hebamme hat einen Weg gefunden doch weiter zu machen und konnte uns nun anbieten uns wieder zu begleiten. Also habe ich ganz kurzfristig schnell noch das Geburtsplanungsgespräch im Geburtshaus abgesagt. Am Dienstag findet nun das Gespräch mit meiner Hebamme statt und dann sind wir schon fast startklar für unsere Hausgeburt!

Sofort hat mich mein gerade abebbender Nestbautrieb wieder gehabt und ich muss nun die gerade umgeräumte Wohnung ja so umplanen, dass wir hier die perfekte Geburt haben können.
Als erstes habe ich mir einen Geburtspool bestellt. Davon träume ich schon seit Jahren, dass unser Baby im Wasser ins Leben schwimmt.
Am Freitag kam der Heizungsbauer, um alle Heizkörper nochmal durchzuchecken und nochma
l Ventile auszutauschen, wo es nötig war, damit wir es dann hier auch kuschelig warm haben.
Das selbstgenähte Mobile hängt an seinem Platz, die Windeln sind in der Wickelkommode. Fast alle fehlenden Kleinigkeiten sind eingekauft.
Die letzte Fuhre Babywäsche werde ich dann morgen waschen, wenn noch das letzte Päckchen mit Windeln aus der Post da ist.
Nun geht es noch darum, wo welche Lampe steht, wie hell sie ist und ob ich Kerzen möchte oder nicht.
Es sind noch ein paar Portionen Essen vorzubereiten, die dann für die ersten Tage im Gefrierfach liegen, so dass wir nicht kochen müssen.

Aber nicht nur mich hat nun die Vorbereitungsbegeisterung gepackt.
Auch mein Mann ist nun infiziert.
Jetzt wo sich alles genauso entwickelt, wie wir es uns gewünscht haben, hat wohl auch er die nötige Ruhe und Besonnenheit, um sich damit weiter zu beschäftigen.
Er liest fleißig Hausgeburtsberichte im Hausgeburtsforum, er hat Odents "Geburt und Stillen" gelesen und fachsimpelte nun vorletzte Woche begeistert mit einem anderen Hausgeburtspapa, als wir Freunde besuchten, die ihre Tochter vor 4 Wochen daheim bekamen.
http://www.babycenter.de/i/fetal/week33/index.jpg
Im Geburtsvorbereitungskurs steckte er direkt die anderen Väter an und einer der Männer hat danach mit seiner Frau wirklich einen Termin für ein Beratungsgespräch im Geburtshaus vereinbart, weil ihnen der Gedanke an eine Geburt im Krankenhaus plötzlich gar nicht mehr so attraktiv erschien.

Mein Baby diese Woche:
Nicht nur mir geht es weiterhin prima, auch unser Baby ist ganz augenscheinlich ziemlich zufrieden und entspannt. Es liegt weiterhin in Schädellage und ich bin guter Hoffnung, dass sie daran nun auch nichts mehr ändern wird. Es dreht und wendet sich aber nach rechts und links und tritt auch weiterhin fröhlich in alle Richtungen. Laut der App ist es diese Woche so groß wie eine Ananas oder eine Honigmelone.

1 Kommentar:

  1. Erstmal: ich gehör wohl zu denen, die Respekt vor den Daheimgebärenden haben.
    Ich hab allerdings auch nie schlechte Erfahrungen in einem Spital gemacht.
    Aber daheim, in den eigenen vier Wänden, wo ich alles kenne, wo ich Erinnerungen geknüpft habe oder dann eben werde, dort kann ich es mir nicht vorstellen zu gebären.
    Freut mich für euch, dass es klappt wie gewünscht!

    Ich bin auch sehr gespannt, wie unser Frollein auf ihren Bruder reagiert. Wir haben jetzt das Babybay am Elternbett, sie weiss, dass er dort schlafen wird.
    Heute hab ich das Laufgitter aus dem Keller geholt und ein paar Sachen reingelegt. Ja, dort wird er schlafen :) das wiederholt sie; aber verstehen? Keine Ahnung.. :)
    Bin gespannt!

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